Es war erneut knapper, als es das Endergebnis von 17:34 widerspiegelt. 1117 Zuschauer sahen den Coin Toss von US-Generalkonsulin Jennifer Gavito, die die Partie der Munich Cowboys gegen die Stuttgart Scorpions als Ehrengast verfolgte.
Die Munich Cowboys starteten sehr druckvoll. Die Defense hielt die Gäste zunächst in ihrer eigenen Hälfte und ermöglichte so einige hervorragende Ausgangssituationen für den Angriff. Mitte des ersten Viertels konnten die Münchner durch ein 20-yards-Field Goal durch Robert Werner mit 3:0 in Führung gehen.
Jetzt waren die Gäste am Zug. Nach etwa zehn Minuten fand ein kurzer Pass von Quarterback Shane Carden Wide Receiver Richard Rewitzer zum 7:3 (PAT Pascal Flößer) für die Gäste.
Im zweiten Quarter war es Shane Carden selbst, der mit einem schönen 12-yards-Lauf die Führung der Stuttgarter auf 14:3 (PAT Pascal Flößer) ausbaute. Die Munich Cowboys Offense versuchte viel, um den Rückstand noch vor der Pause zu verkürzen, blieb aber letztlich glücklos.
Nach der Halbzeitpause kämpften sich die Cowboys erneut nah an die gegnerische Endzone heran. Es blieb dann aber beim 21-yards-Field Goal von Robert Werner zum 6:14. Die Gäste legten im Anschluss einen weiteren Touchdown durch Sergio Taylor zum 21:6 (PAT Pascal Flößer) nach. Die Hausherren gaben in dieser Phase des Spiels nicht auf, sondern hielten weiter dagegen und versuchten eine Aufholjagd. Mit Viertelende gelang Robert Werner ein 28-yards-Field Goal zum 9:21.
Zu Beginn des Schlussviertels überzeugte erneut das Scorpions Duo Carden-Taylor. Ein 17-yards-Pass des Stuttgarter Quarterbacks fand den Mexikaner zum 28:9. Später war es Cowboys Runningback Fabien Gärtner, der mit seinem 3-yards-Lauf den ersten Touchdown der Hausherren erzielte. Die anschließende Two-Point-Conversion auf Mohamed Saber Chaar funktionierte, so dass es 17:28 aus Sicht der Münchner stand. Den Schlusspunkt setzten nochmals die Gäste. Drei Minuten vor Ende der Partie lief Lukas Hitzker in die Münchner Endzone zum 17:34-Endstand.
Gerade zu Beginn des Spiels hatten die Munich Cowboys einige Chancen, eine größere Führung aufzubauen. Oft hat der letzte Schritt gefehlt, um den Touchdown zu erzielen. Die Vielzahl der verletzten Spieler (für diese Partie fehlten alleine acht DBs sowie zwei wichtige D-Liner) tat ihr Übriges dazu. Wenn sich die Rekonvaleszenten wieder zurückmelden, werden die Optionen der Coaches auch steigen und Erfolge erzielt werden.
Zum MVP des Spiels wählten die Wildbells Keith Hilson, der aufgrund der Verletzung von Marice Sutton teilweise auch als DB eingesetzt wurde, aber auch in der Offense viele sehr gelungene Szenen hatte.