Die Munich Cowboys U19 musste sich auch im Rückspiel in der GFL Juniors den stark spielenden Fursty Razorbacks geschlagen geben. Es war ein ungewohntes Bild im Münchner Dantestadion ohne Zuschauer. Dennoch waren alle Beteiligten froh, dass überhaupt ein reguläres Saisonspiel stattfinden konnte. Zudem wurde der bereitgestellte Livestream hervorragend angenommen.
Von Beginn an setzten die Gäste in der Offense, auch aufgrund des einsetzenden Starkregens, auf ihr Laufspiel. Der erste Drive wurde von einer über den gesamten Spielverlauf stark agierenden Münchner Defense gestoppt. Beim anschließenden Angriffsversuch führte der schwach umgesetzte Snap der Munich Cowboys zum Ballverlust. Razorbacks D-Liner Leon Metzger nahm den Ball auf und brachte ihn zur 6:0-Führung für sein Team in die Endzone. Der folgende PAT wurde geblockt.
In der Folge versuchten die Munich Cowboys, ihr Passspiel zu etablieren. Doch die Bälle wurden zumeist auch aufgrund der Nässe und des Regens fallen gelassen. Zudem führten mehrere Strafen gegen die Munich Cowboys zu besseren Feldpositionen der Fürstenfeldbrucker. Aber auch den Gästen unterliefen Fehler. Einen Fumble der Razorbacks konnten die Hausherren Mitte des ersten Viertels nicht in Zählbares umsetzen. Später machten sie es besser. Nach einem weiteren Fumble der Brucker nach einem Münchner Punt brachten sich die Cowboys in aussichtsreiche Position. Simon Obermüller war es vorbehalten, mit einem Field Goal zum 3:6 die ersten Punkte für die Münchner in der GFLJ zu erzielen.
Zu Beginn des zweiten Quarters misslang ein Pass auf einen Münchner Receiver, so dass die Razorbacks zu ihrer ersten Interception des Spiels kamen. Aber auch die Gäste fumbleten den Ball und das Angriffsrecht wechselte. Mitte des Viertels folgte erneut eine Interception und der Ballbesitz für Fürstenfeldbruck. Fursty Quarterback Leo Blumentritt fand zwei Minuten vor der Halbzeit mit einem kurzen Pass Wide Receiver Philip Okonkwo. Die anschließende Two-Point-Conversion gelang ebenfalls über Okonkwo, so dass es zwischenzeitlich 3:14 stand.
Fürstenfeldbruck reagierte in der Offense und ließ jetzt immer wieder den eigenen Quarterback laufen. Einen abgefälschten Ball von Munich Cowboys Quarterback Valentin Sillem sicherten die Gäste. 44 Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhten die Fursty Razorbacks dann durch einen Pass zu Lennard Kühl auf 3:20 (Two-Point-Conversion misslang).
Nach der Pause dominierten die Abwehrreihen beider Teams. Zwar versuchten die Munich Cowboys, den Anschluss zu erzielen. Das Passspiel kam aber noch immer nicht richtig in die Gänge. Das dritte Viertel verlief entsprechend ausgeglichen.
Im Schlussabschnitt wurde gleich zu Beginn ein Spieler der Gäste aufgrund eines persönlichen Fouls ejected. Trotz Bemühungen beider Teams wurden keine weiteren Punkte mehr auf das Scoreboard gebracht, so dass es beim 3:20 blieb. Am Ende standen die Fursty Razorbacks als verdienter Sieger fest, denn sie hatten über die gesamte Partie weniger Fehler gemacht und in den entscheidenden Spielsituationen gepunktet.
Für die Munich Cowboys waren beide Spiele gegen die Fursty Razorbacks sehr lehrreich. Letztlich geben die Ergebnisse Ansporn, sich weiter zu entwickeln und weiterhin hart zu arbeiten.