Auch mit einer personell sehr stark veränderten Mannschaft schaffen die Munich Cowboys im letzten Spiel der Hauptrunde einen 42:18-Sieg gegen Frankfurt Universe. Dabei starteten die Hausherren etwas ruckelig. Schon nach zwei Minuten konnte Frankfurts Defensive Back Theo Haas einen Pass von Wyatt Smith abfangen. Folgerichtig sollten die Gäste die ersten Punkte auf das Scoreboard bringen. Quarterback Theo Landers passte auf Wide Receiver Brandon Butler zur 6:0-Führung für die Hessen. Dies ließen die Münchener aber nicht unbeantwortet. Mitte des Viertels bediente Spielmacher Wyatt Smith Wide Receiver Jannik Nowak zum 7:6. Insgesamt wirkte die Offense der Munich Cowboys aber in einigen Situationen weiter unkonzentriert.
Im zweiten Quarter zogen die Hausherren das Tempo etwas an. Zunächst war es Runningback Alex Braunsperger, der mit einem 20-Yards-Lauf die Führung auf 14:6 ausbaute. Danach gaben die Cowboys Backup Quarterback Lukas von Stumpfeldt die Chance, sich zu beweisen. Alex Braunsperger machte mit seinem Lauf sehr viel Boden gut und brachte den Ball bis an die 1-Yard-Linie der Frankfurter. Stumpfeldt vollendete dann in der nächsten Szene zum zwischenzeitlichen 21:6. Das ähnliche Muster zeigten die Munich Cowboys in den kommenden Minuten. Die Defense stoppte den gegnerischen Angriff und Alex Braunsperger setzte sich mit seinen Läufen immer wieder sehr gut durch. Sein Kollege Maximilian Mayer brachte den Ball über sieben Yards in die Endzone der Gäste zum 28:6. Noch waren etwa drei Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen. Jetzt wechselte auch Frankfurt Universe den Quarterback. Jonas Lohmann nahm nun die Spielmacherposition ein.
Nach der Pause häuften sich die Fehler der Hessen. Ein schlechter Snap brachte die Munich Cowboys in sehr gute Feldposition an der 11-Yards-Linie der Frankfurter. Erneut schloss Alex Braunsperger den Spielzug mit seinem zweiten Touchdown in dieser Partie zum 35:6 ab. Die Fehlerkette wiederholte sich bei den Gästen erneut. Ein weiterer schlechter Snap brachte die Munich Cowboys an die 10-Yards-Linie des Gegners. Dieses Mal passte Lukas von Stumpfeldt auf Jannik Nowak zum 42:6. Alle PATs der Münchener wurden von Robert Werner gewohnt sicher verwandelt. Auf Cowboys Seite konnte personell weiter munter durchgewechselt werden. Dies sollte sich in der Abstimmung der Defense allerdings negativ niederschlagen. Ein weiter Pass von Lohmann auf Brandon Butler führte zum 42:12. Der anschließende Versuch einer Two-Point-Conversion misslang.
Im Schlussviertel gelang Frankfurts Runningback Kai Wyrwal noch ein Touchdown zum 42:18. Auch hier klappte die Two-Point-Conversion nicht. München setzte acht Minuten vor dem Ende mit Marinus Dinglreiter den dritten Quarterback ein. Am Ergebnis sollte sich nichts ändern.
Mit diesem Sieg schließen die Munich Cowboys die Hauptrunde mit dem formulierten Ziel Platz 2 und einer hervorragenden Bilanz ab. Einzig ein Spiel wurde verloren. Head Coach Nadine Nurasyid hat das Team zur besten Leistung seit Jahrzehnten gebracht. Jetzt wird mit Spannung das Viertelfinalspiel am 10. September „Dahoam“ im Münchener Dantestadion erwartet. (Text: Dirk Mackedanz)