Es war der Wurm drin am vergangenen Samstag beim Heimspiel des GFL Teams der Munich Cowboys vor 1682 Zuschauern gegen die Marburg Mercenaries.
Zu Beginn des Spiels sah es noch besser aus. Nach dem Kickoff der Gäste kam die Offense der Münchner gut in Schwung und punktete schnell durch einen Pass von Quarterback Brady Bolles auf Maxim Soujon zum 7:0 (PAT Robert Werner). Doch auch die Marburger zeigten ihre Offensivstärken. Durch einen Lauf ihres Quarterbacks Jakeb Sullivan glichen sie prompt zum 7:7 (PAT Kristof Szakacs) aus. Danach gelang ihnen im ersten Quarter noch ein 20 yards Field Goal zum zwischenzeitlichen 7:10 für Marburg.
Im zweiten Viertel bauten die Hessen durch ein erneutes Field Goal von Szakacs ihren Vorsprung auf 7:13 aus. Die Munich Cowboys hielten aber dagegen. Eine Interception trug Defensive Back Jake Wuesthoff bis an die Endzone der Mercenaries zurück. Die Schiedsrichter gaben den Touchdown allerdings nicht, sondern verlegten den Spot außerhalb der Endzone. Den Drive beendeten die Gastgeber dann mit einem 22 yards Field Goal durch Robert Werner zum 10:13-Anschluss. Doch es war noch nicht Halbzeit. Erneut fand ein Pass von Brady Bolles den freistehenden Maxim Soujon und der stellte noch vor der Pause auf 17:13 (PAT Robert Werner) für die Munich Cowboys.
Nach der Halbzeitpause kam es zum Bruch im Spiel der Munich Cowboys. Nach eineinhalb Minuten war es der starke Marburger Runningback Triston McCathern, der mit seinem Lauf die erneute Gästeführung zum 17:20 (PAT Kristof Szakacs) herstellte. Die Münchner Defense musste immer mehr zulassen, während der Angriff sich einige Fehler erlaubte. So kamen die Mercenaries noch zu einem weiteren Touchdown durch ihren Quarterback Jakeb Sullivan, der zum 17:27 (PAT Kristof Szakacs) erhöhte.
Im Schlussviertel hofften die Münchner Fans auf ein Aufbäumen ihres Teams. Dieses folgte aber viel zu spät. Zunächst punkteten wieder die Gäste durch den Lauf ihres Quarterbacks Jakeb Sullivan in die Endzone der Münchner zum 17:34 (PAT Kristof Szakacs). Dann begann die verspätete Aufholjagd der Hausherren. Zunächst erzielte Brady Bolles mit einem Quarterback Sneak das 23:34. Die anschließend versuchte 2-Point-Conversion misslang. Dann fand erneut ein Pass von Brady Bolles Maxim Soujon zum 29:34 (2-Point-Conversion misslungen) etwa zweieinhalb Minuten vor dem Ende. Die Zeitknappheit führte aber auch zu Fehlern. So konnte Marburgs Cornerback Joshua Porter einen Pass von Brady Bolles abfangen und in die Münchner Endzone zur endgültigen Entscheidung tragen.
Die Marburg Mercenaries gewannen das Spiel verdient mit 29:41 und ziehen damit in der Tabelle an den Munich Cowboys vorbei. Zum MVP des Spiels wählte der Munich Cowboys Fanclub Wildbells Maxim Soujon.
(Foto: Peter Roth)