Die Munich Cowboys trafen am Sonntag beim Auswärtsspiel in Kempten auf einen starken Tabellenführer, der die Fehler der noch jungen Münchener Mannschaft gnadenlos ausnutzte. Dabei trugen aufgrund Verletzung fehlende Spieler ihr übriges dazu bei.
Im ersten Quarter starteten die Allgäu Comets sofort durch. Schnell überbrückten die Hausherren das Spielfeld und Wide Receiver Marcel Schade erzielte bereits nach einer Minute den ersten Touchdown zum 6:0. Schwerer kamen die Münchener ins Spiel, nach drei Versuchen musste man sich mit einem Punt wieder vom Ball trennen. Anders agierten die Comets. Passempfänger Nate Stewart ließ nach gefangenem Pass seine Gegenspieler stehen und erhöhte zum zwischenzeitlichen 13:0 für Kempten. Der anschließende Spielzug der Münchner endete an der Spielfeldmitte, die Allgäuer Defense hatte sich gut auf die Angriffsbemühungen der Gäste eingestellt.
Im zweiten Quarter war es dann Wide Receiver Benny Perauer, der einen Pass von Comets Quarterback Jay Smith zum 20:0-Zwischenstand fing. Jetzt versuchten die Gastgeber, noch vor der Pause die Münchener zu stoppen und nicht auf das Scoreboard kommen zu lassen. Dabei gelangen zwei Quarterback-Sacks und die Comets gewannen den Ball sogar noch einmal zurück. Die Allgäuer Offense setzte flexibel alle Möglichkeiten ein. Mit einem Laufspielzug über Runningback Thomas Campbell und einem 33-Yards-Pass auf Receiver Ahsan Moore konnte die perfekte Ausgangslage für den Touchdown von Nate Stewart zum 27:0 kurz vor dem Ende des zweiten Viertels gelegt werden. Damit war die Partie schon fast entschieden.
Nach der Halbzeitpause führte Luca Raue als Spielmacher die Münchener Offense an. Zunächst konnten die Gastgeber die Angriffsbemühungen der Munich Cowboys aber weiterhin stoppen. Gleichzeitig scorten die Comets weiter. Erneut war es Nate Stewart, der mit einem weiteren Touchdown den Score auf 34:0 stellte. Nach einem geblockten Punt der Münchener gaben die Hausherren weiter Gas. Diesmal war es Quarterback Smith, der mit seinem Lauf das zwischenzeitliche 41:0 markierte.
Im Schlussviertel trugen die Münchener Angriffsbemühungen Früchte. Durch Touchdowns von Wide Receiver Andre Feuerherdt und Runningback Benedikt Pohler konnte der Abstand auf 41:14 verkürzt werden. An diesem Nachmittag zeigten sich die Allgäu Comets als eindeutig stärkeres Team. Sie profitierten von dem ein oder anderen Fehler der Munich Cowboys, die immer noch Erfahrung sammeln und weitere Schritte nach vorne machen müssen.
(Foto: Sebastian Roth)