Einen tollen Einstand feierten Head Coach Tony Moore und Defensive Coordinator Nadine Nurasyid beim 27:0-Sieg der Munich Cowboys gegen die Marburg Mercenaries. Unter den 1100 Zuschauern war beim Pfnür Verkehrstechnik GmbH Game Day auch US-Generalkonsul Timothy Liston, der den Coin Toss vor dem Spiel durchführte.
Das Spiel beider Teams begann eher schleppend. Nach Kickoff durch die Marburg Mercenaries führten die ersten Drives sowohl von München als auch von Marburg zu Punts. Die Gastgeber fassten sich zuerst ein Herz. Ein weiter Pass von Quarterback Justin Sottilare auf Kai Silbermann brachte die Munich Cowboys nach drei Minuten an die 29-Yards-Linie der Gäste. In der Folge klappten die Offensivaktionen präziser, so dass Kai Silbermann nach 15-Yards-Passes seines Quarterbacks die 7:0-Führung (PAT Robert Werner) für München erzielte.
Über die gesamte Spielzeit zeigte die O-Line der Munich Cowboys eine starke Leistung, was sich immer wieder zum Vorteil der Hausherren auswirkte.
So brachte sich die Cowboys Offense erneut in aussichtsreiche Position. Gleich zu Beginn des zweiten Viertels gelang ein Trickspielzug. Quarterback Justin Sottilare pitchte den Ball zum an diesem Tag Multitasking-eingesetzten AJ Smith. Der passte in die Endzone auf Kai Silbermann, der zum 14:0 (PAT Robert Werner) erhöhte. Nun schienen die Munich Cowboys vollends die Oberhand zu gewinnen. Vor allem die Defense kontrollierte nun das Geschehen. So gelang Defensive Back Sebastian Pollok Mitte des Viertels eine schöne Interception. Immer wieder wurden die Angriffsversuche der Marburger gestoppt. Kurz vor der Halbzeit gelang der Connection Sottilare-Silbermann erneut ein Sahnestück. Der Quarterback passte über 17 Yards auf Silbermann zum Pausenstand von 20:0. Die anschließend versuchte Two-Point-Conversion scheiterte.
Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, so dass im dritten Quarter keine weiteren Punkte auf das Scoreboard kamen. Münchens AJ Smith hatte die Möglichkeit, dem Publikum im Dantestadion sein gesamtes Potential zu zeigen. Neben seinen originären Aufgaben als Defensive Back brachte er sich als Ballträger und im dritten Viertel teils auch als Receiver ein. Auf jeder Position zeigte er eine starke Leistung.
Das Schlussviertel sollte erneut für die Munich Cowboys laufen. Die Offense kämpfte sich über das Feld bis in aussichtsreiche Position. Jetzt war es Linebacker Ryan Newell, der nach Jahren auf seine Anfangsposition Runningback zurückkehrte und mit einem kurzen Lauf sieben Minuten vor dem Ende das 27:0 (PAT Robert Werner) markierte. Dies sollte dann auch der Endstand sein.
„Wir haben eine gute Leistung gezeigt und die fehlenden Spieler sehr gut ersetzt. Jetzt ist es wichtig, weiter von Spiel zu Spiel zu denken und sich auf die kommende Aufgabe zu konzentrieren.“, so Munich Cowboys Head Coach Tony Moore. Mit dem Heimsieg haben sich die Munich Cowboys eine gute Ausgangsposition für die kommenden Herausforderungen geschaffen. Die Rückkehr des ein oder anderen Spielers wird die Optionen der Münchner weiter erhöhen, so dass man auf den weiteren Saisonverlauf gespannt sein darf.
Zum MVP der Partie wählte der Munich Cowboys Fanclub Wildbells Wide Receiver Kai Silbermann, der mit drei Touchdowns einen erheblichen Anteil am Sieg der Münchner hatte.
(Foto: Peter Roth)