Die erwartet schwere Aufgabe hatte das GFL Team der Munich Cowboys in Frankfurt. Etwa 1600 Zuschauer sahen beim 45:6-Sieg der Frankfurter einen überlegenen Gastgeber, der eine durch Verletzungen dezimierte Münchner Mannschaft über den gesamten Spielverlauf unter Druck setzte.
Zu Beginn präsentierte sich die Offense der Frankfurter noch unkonzentriert. Dies führte unter anderem zu zwei Interceptions durch die Munich Cowboys. Dennoch gingen die Hessen nach dreieinhalb Minuten durch einen Touchdown von Andreas Betza mit 7:0 (PAT Sebastian Silva Gomez) in Führung. Kurz vor Ende des ersten Viertels arbeiteten sich die Frankfurter wieder gefährlich nah an die Endzone der Munich Cowboys.
Der Drive wurde dann mit einem Field Goal von Sebastian Silva Gomez Anfang des zweiten Viertels zum 10:0 für die Hausherren abgeschlossen. Jetzt war der Angriff der Frankfurter in Fahrt. Vor allem der Franzose Andreas Betza forderte die Münchner Defense immer wieder durch spektakuläre Aktionen. Er sollte auch durch seinen zweiten Touchdown acht Minuten vor der Pause die Führung auf 17:0 (PAT Sebastian Silva Gomez) erhöhen. Aber auch die Münchner Offense steigerte sich. Ein schöner Drive brachte die Gäste in aussichtsreiche Position vor die gegnerische Endzone. Doch die letzte Durchschlagskraft fehlte und das versuchte Field Goal wurde ebenfalls geblockt. So war es den Gastgebern vorbehalten, vier Sekunden vor der Pause nochmals zu punkten. Einen Pass von Andrew Ellfers verwertete Timothy Thomas zum 24:0-Halbzeitstand (PAT Max Siemssen).
Nach der Pause dominierte immer mehr die sehr starke Abwehr der Frankfurter. Ein Pass von Münchens Trenton Miller prallte unglücklich an das Knie von James Okike und von dort in die Arme des Frankfurter Verteidigers Sebastian Gauthier. Dieser brachte den Ball wieder tief in die Hälfte der Munich Cowboys. Der Punt im vierten Versuch misslang, so dass die Hausherren an der 4-yard Linie in Ballbesitz kamen. Ellfers übergab den Ball an Runningback Justin Rodney und der erhöhte auf 31:0 (PAT Marius Duis). Jetzt machte sich das Fehlen einiger Leistungsträger stark bemerkbar. Nach Interception kam Samsung Frankfurt Universe erneut in Ballbesitz. Erneut punktete Andreas Betza kurz vor Ende des Quarters zum 38:0 (PAT Marius Duis).
Im Schlussviertel zeigten die Munich Cowboys erneut, dass sie bis zum Ende kämpfen. Die Offense zeigte einige schöne Spielzüge. Den Abschluss fand dieser Drive in einem Pass von Quarterback Trenton Miller auf Anton Chereminskiy zum 38:6-Anschluss. Die anschließend versuchte Two-Point-Conversion misslang. Den Schlusspunkt setzten nochmals die Frankfurter. Einen verunglückten Punt trug Fernando Lowery über 40 yards zum 45:6-Endstand (PAT Marius Duis) in die Münchner Endzone.
Insgesamt war der Qualitätsunterschied an diesem Tag zu groß. Eine durch viele Ausfälle dezimierte Münchner Mannschaft hatte über weite Strecken das Nachsehen und musste der individuellen Qualität des Gegners Tribut zollen. Jetzt gilt es, sich auf die anstehende Auswärtspartie in Stuttgart zu konzentrieren, um hier wieder in erfolgreicheres Fahrwasser zu gelangen.
(Foto: Peter Roth)