Munich Cowboys Tabellenführer
Sie hatten sich viel vorgenommen und wollten dies von Beginn an in Marburg zeigen. Nach Kickoff durch die Munich Cowboys dominierte vor allem die Münchener Abwehrreihe gegen einen zunächst überfordert wirkenden Marburger Angriff. Für die Gastgeber blieb dann auch nur der Punt.
Anders die Münchener Offense, die schon im ersten Quarter durch wechselnd variables Lauf- und Passspiel ordentliche Raumgewinne erzielte und nach siebeneinhalb Minuten durch einen Lauf von Running Back Lucky Dozier mit 7:0 in Führung ging. Hieran änderte auch ein zwischenzeitlicher Fumble nichts, denn Thomas Schmidt konnte den Ball für München sichern.
Auch der zweite Spielzug der Marburger wurde gestoppt, so dass die Hessen keine Möglichkeit zu Punkten hatten.
Im zweiten Viertel setzten die Munich Cowboys ihr starkes Laufspiel durch Lucky Dozier und Alex Braunsperger fort. Einen zweiten Fumble beim Snap kurz vor der Endzone konnte Quarterback Wyatt Smith sichern. Knapp acht Minuten vor der Pause war es erneut Lucky Dozier, der den Ball in die Marburger Endzone zum 14:0 trug.
Danach versuchten beide Teams vergeblich, in der ersten Halbzeit noch weitere Punkte auf das Scoreboard zu bringen. Ein 47-Yards-Field Goal Versuch von Marburgs Lennard Treckmann scheiterte, so dass es mit 14:0 für die Gäste aus München in die Pause ging.
Im dritten Quarter machte es Cowboys Kicker Robert Werner besser. Er schoß den Ball aus 50 Yards zum 17:0 zwischen die Stangen. Mitte des Viertels folgte der nächste geglückte Versuch von Werner zum 20:0. Marburg blieb weiterhin in der Offense blass, was sicherlich auch auf die fehlenden verletzten Spieler zurück zu führen ist.
Das Schlussviertel wurde geprägt durch die gute Zusammenarbeit von Quarterback Wyatt Smith und Wide Receiver Kai Silbermann. Wurde der erste vermeintliche Touchdown noch aufgrund einer Strafe zurückgenommen, so führte der Münchener Angriff den gleichen Spielzug noch einmal durch und Silbermann erhöhte mit einem sicheren Catch den Spielstand auf 27:0. Jetzt erhöhten die Mercenaries das Risiko im Angriff. Dies führte prompt zu einer Interception durch Münchens Linebacker Patrick Kenney. Der darauffolgende Spielzug endete erneut mit einem Pass von Wyatt Smith auf Kai Silbermann in die Marburger Endzone zum 34:0. Vier Minuten vor dem Ende traf Robert Werner sicher mit einem weiteren Field Goal aus 22 Yards zum 37:0, ehe Marburg den Ehrentouchdown durch Pass von Sonny Weishaupt auf Aaron Seward zum 37:7-Endstand erzielte.
Der Sieg der Munich Cowboys geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Mit diesem Erfolg setzen die Münchener ihre Siegesserie fort und stehen aktuell auf Tabellenplatz 1. Jetzt gilt es, die kleinen Fehler noch auszumerzen und die hohe Qualität über die gesamte Spielzeit zu zeigen. Bereits im kommenden Heimspiel am 2. Juli gegen die Allgäu Comets wird das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt Gelegenheit dazu bekommen.(Bericht Dirk Mackedanz)