Chancenlos waren die Munich Cowboys beim Auswärtsspiel gegen die Potsdam Royals. Mit 6:72 musste man sich dem GFL-Bowl Anwärter geschlagen geben und hatte mit ausgedünntem Kader bei hohen Temperaturen im gesamten Spielverlauf das Nachsehen.
Nach zwei Minuten im ersten Viertel passte Royals Quarterback Jaylon Henderson auf seinen Passempfänger Brandon Polk und der enteilte seinem Gegenspieler zum 8:0 für die Hausherren (die Two-Point-Conversion von Heiko Bals war erfolgreich). Der Druck der Potsdamer sollte anhalten. Eine Minute später zeigten sie den gleichen Spielzug. Diesesmal entwischte Wide Receiver Simon Fons und scorte zum 16:0 (Two-Point-Conversion durch Heiko Bals). Jetzt war die Munich Cowboys Offense im Spiel angekommen. Cowboys Quarterback Manuel Engelmann passte über 13 Yards auf Austin Upshaw und der verkürzte auf 16:6. Dies sollten aber die einzigen Punkte für die Gäste an diesem Samstagnachmittag sein. Nach zehn Minuten erkämpften sich die Royals erneut eine aussichtsreiche Position in der Red Zone der Münchener. Runningback Gennadiy Adams vollendete den Spielzug mit seinem Lauf in die Endzone zum 22:6.
Im zweiten Quarter setzte sich der Spielverlauf fort. Hendersons Pass in die Endzone der Munich Cowboys fand Thomas Jenkins zum 30:6 (Two-Point-Conversion durch Heiko Bals). Die Gäste hatten bereits zu dieser Phase des Spiels nur noch wenig entgegenzusetzen. Fünf Minuten vor der Pause machte Runningback Heiko Bals mit seinem Lauf viele Yards für sein Team gut und konnte erst an der 3-Yards-Linie der Munich Cowboys gestoppt werden. Mit dem nächsten Play vollendete er den Spielzug mit seinem Touchdown zum 36:6. Dies sollte noch nicht der Pausenstand sein. Jaylon Henderson passte noch einmal weit auf Wide Receiver Richard Burton zum 42:6-Halbzeitstand.
Das dritte Quarter brachte keine Veränderung. Quarterback Henderson passte nach drei Minuten tief auf Thomas Jenkins zum 48:6. Fünf Minuten später befanden sich die Hausherren wieder in der Red Zone des Gegners. Jetzt übergab Henderson den Ball auf Tight End Finn Krause und der schraubte das Ergebnis auf 56:6 (Two-Point-Conversion durch Joshua Jacob). Kurz vor Viertelende packten die Royals noch einen Trickspielzug aus. Henderson übergab den Ball an Thomas Jenkins und der passte präzise auf Simon Fons zum 64:6 (Two-Point-Conversion von Joshua Jacob).
Im Schlussviertel war es erneut Runningback Gennadiy Adams, der seinen Lauf zum 72:6 (Two-Point-Conversion von Joshua Jacob) abschließen konnte. Dies sollte auch der Endstand des Spiels sein.
Die Potsdam Royals haben ihre Stärke über das gesamte Spiel gezeigt. Wichtig schien den Hausherren auch das Punkteverhältnis für die Endtabelle im Norden. Bei den Munich Cowboys wirkten sich sowohl die aufgrund Verletzungen sehr dünne Spielerdecke als auch die fehlende Erfahrung der Spieler auf dem Feld aus. Wichtig ist, aus diesem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen und sich auf den Klassenerhalt zu konzentrieren. Die brenzlige Situation ist nicht durch durch die Spiele gegen Braunschweig, Kempten oder Potsdam entstanden. Immer noch haben die Münchener den Saisonausgang in der eigenen Hand und am Ende zählt 2023 nur der Klassenerhalt.
(Foto: Peter Roth)