Mit einem wichtigen 24:17-Heimsieg gegen die Ingolstadt Dukes beenden die Munich Cowboys ihre Jubiläumssaison in der GFL. Die 1898 Zuschauer im Münchner Dantestadion bekamen noch einmal eine spannende Partie mit einer Klasseleistung der Hausherren zu sehen.
Schon beim Kickoff ließen die Munich Cowboys erkennen, dass sie sich dem Ernst der Lage bewusst sind. Beim Return erkämpften sich die Münchner den Ball zurück und begannen den eigenen Drive an der 26-yards-Linie der Dukes. Knapp eineinhalb Minuten im ersten Viertel klingelte es dann auch gleich. Einen Pass von Quarterback Brady Bolles fing Kai Silbermann sicher zum 7:0 (PAT Robert Werner). Die verbleibende Spielzeit im Anfangsviertel überzeugte die Munich Cowboys Defense mit einer sehr konzentrierten Leistung. Immer wieder wurden die Angriffsbemühungen der Gäste gestoppt.
Im zweiten Quarter gingen die Ingolstadt Dukes im Angriff mehr Risiko. Den letzten Pass in die Endzone konnte aber ein Münchner sichern, so dass die Gästefans weiter auf Punkte ihrer Mannschaft warten mussten. Dennoch wurde die Offense der Dukes stärker. Vier Minuten vor der Pause erzielte Ingolstadts Kicker Pascal Crede den 7:3-Zwischenstand. Da wollten die Munich Cowboys in nichts nachstehen, 14 Sekunden vor der Halbzeit stellte Munich Cowboys Kicker Robert Werner mit einem 44-yards-Field Goal den alten Abstand auf 10:3 wieder her. Die Gäste wollten unbedingt mit der letzten Aktion der ersten Hälfte nochmals punkten, der Risikopass von Cory Benedetto wurde aber von Jacob Wuesthoff abgefangen.
Das dritte Viertel wurde von allen Anwesenden im Stadion an der Dantestraße mit Spannung erwartet. Dukes Head Coach Eugen Haaf überraschte, als er im Angriff umstellte und den zweiten Quarterback Jakob Sisson brachte. Dieser setzte sich dann auch gleich in Szene und schloss einen Angriff mit seinem Lauf in die Münchner Endzone zum 10:10-Ausgleich (PAT Pascal Crede) ab. Wer jetzt dachte, die Hausherren würden einbrechen, der sah sich getäuscht. Direkt im Gegenzug fand Munich Cowboys Runningback Elliott Jeffcoat die Lücke und trug den Ball über etwa 80 yards in die Ingolstädter Endzone zum 17:10 (PAT Robert Werner). Danach gelang den Münchnern ein erfolgreicher Onside Kick, der durch die Schiedsrichter aber zurückgepfiffen wurde. Die Trainer entschieden sich, dies nochmals durchzuführen. Auch den erneuten Onside Kick sicherten sich die Munich Cowboys. Im anschließenden Drive mussten die Münchner aber punten. Den anschließenden Ingolstädter Angriffsversuch beendete Jacob Wuesthoff mit einer erneuten Interception. Zum Ende des dritten Quarters zeigten die Hausherren eine weitere sehenswerte Aktion. Im vierten Versuch passte Kicker Robert Werner mustergültig auf Marcos Schlabitz und der baute die Führung auf 24:10 (PAT Robert Werner) aus.
Im Schlussabschnitt erhöhten die Ingolstadt Dukes nochmal den Druck. Nach drei Minuten im Viertel schloss Jakob Sisson einen Angriff mit seinem Lauf zum zweiten Touchdown ab und brachte die Gäste auf 24:17 (PAT Pascal Crede) heran. Dies sollte aber die letzte Aktion sein, die zu Punkten führte. Die Abwehrbemühungen der Munich Cowboys führten im letzten Drive der Dukes zum Turnover on downs, so dass die Münchner danach die Uhr auslaufen ließen.
Mit diesem 24:17-Sieg sicherten die Munich Cowboys den Klassenerhalt. Damit stehen die Kirchdorf Wildcats als Relegationsteilnehmer fest. Grundlage für diesen Sieg war eine geschlossene Mannschaftsleistung und der Wille, die Saison aus eigener Kraft positiv zu beenden. Der Munich Cowboys Fanclub Wildbells wählte Kicker Robert Werner aufgrund seiner herausragenden Leistung zum MVP des Spiels.
(Foto: Peter Roth)