Einen herben Rückschlag musste das stark dezimierte GFL Team der Munich Cowboys am Samstag gegen Frankfurt Universe hinnehmen. Trotz verheißungsvollem Beginn mit gelungenem Onside-Kick und einigen starken Defenseszenen musste sich das Team von Head Coach Garren Holley am Ende einem überlegenen Gästeteam mit 0:46 geschlagen geben.
Die Münchner Offense wurde nach dem Fingerbruch des etatmäßigen Quarterbacks Brady Bolles von Jari Koperski geführt und konnte aufgrund von Umstellungen und einiger weiterer Ausfälle über das gesamte Spiel hinweg nicht den gewohnten Druck auf den Gegner aufbauen.
Besser machten es die Frankfurter. Eine Interception brachte die Gäste in Ballbesitz. Ein Pass von Steven Cluley auf George Robinson führte das Gastteam bis an die 1-yard-Linie der Munich Cowboys. Der nächste Pass auf Sebastian Sagne in der Endzone bedeutete die 0:7-Führung (PAT Marius Duis) für Universe.
Jetzt wurde auch die bekannt starke Defense der Frankfurter wacher. Einen erzwungenen Fumble sicherten sich die Gäste in der Münchner Endzone zum 0:9. Aber auch die Münchner Defense hielt dagegen. Eine halbe Minute vor Ende des ersten Viertels stoppten die Munich Cowboys den Angriff der Hessen, so dass nur ein 22-yards-Field Goal von Marius Duis zum 0:12 heraussprang.
Im zweiten Viertel bot sich den 1912 Zuschauern im Münchner Dantestadion ein ähnliches Bild. Frankfurts Runningback Justin Rodney setzte seine gesamte Athletik ein und erhöhte mit seinem 30-yards-Lauf in die Münchner Endzone den Spielstand auf 0:19 (PAT Marius Duis). Zwei Minuten später war es wieder das Laufspiel der Frankfurter, das zu Punkten führte. Oscar Nevermann überwand die letzten acht Yards zum 0:26 (PAT Marius Duis). Jetzt war Marius Duis wieder an der Reihe. Dreieinhalb Minuten vor der Pause erhöhte er mit seinem 28-yards-Field Goal auf 0:29. Doch dies sollte noch nicht den Halbzeitstand markieren. Drei Minuten später gelang Steven Cluley ein Yard vor der Endzone mit einem Quarterback-Sneak die beruhigende 0:36-Halbzeitführung (PAT Marius Duis).
Das Spiel war gelaufen, vor allem die Gäste nahmen nach der Halbzeitpause den Druck etwas raus. Mehrere Pässe erreichten jetzt auch den Ex-Cowboy Lorenz Regler. Einen 22-yards-Pass nutzte dieser dann auch zum zwischenzeitlichen 0:43 (PAT Marius Duis).
Das Schlussviertel war arm an Höhepunkten. Zu deutlich schien die Überlegenheit der Gäste. Den Munich Cowboys gelang es bis zum Schluss trotz verschiedener Ansätze nicht, die gegnerische Defense in Verlegenheit zu bringen. Das 34-yards-Field Goal von Frankfurts Marius Duis Mitte des Viertels sollte dann auch den 0:46-Endstand bedeuten.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass die Munich Cowboys sich in dieser Verfassung mit dem Abstiegskampf befassen müssen. Die Verletzten konnten in keiner Phase des Spiels kompensiert werden. Vor allem im Angriff müssen Lösungen gefunden werden, um in den verbleibenden drei Spielen die nötigen Punkte zu holen.
Zum MVP des Spiels wählte der Munich Cowboys Fanclub Wildbells DB Manuel Schimpfhauser, der mit seiner Leistung mit dafür gesorgt hat, dass zumindest in der Defense sehr vielversprechende Ansätze zu sehen waren.
(Foto: Uli Gamel)