Zum ersten Mal nach vier Jahren nahmen die Munich Cowboys wieder an der Meisterrunde der German Football League teil. Mit den New Yorker Lions in Braunschweig wartete eine Mammutaufgabe auf die Spieler von Head Coach Garren Holley, denn die Braunschweiger haben seit Jahren eine herausragende Mannschaft, die gesetzter Finalteilnehmer ist.
Die Münchner hatten sich viel vorgenommen und erkämpften sich im ersten Quarter eine 0:7-Führung durch Kai Silbermann (PAT Robert Werner) nach Pass von Cowboys Quarterback Trenton Miller. Die Gastgeber wollten dies nicht auf sich sitzen lassen. Jan Hilgenfeld nutzte einen 10 yards Pass von Jadrian Clark zum 7:7-Ausgleich (PAT Tobias Goebel).
Auch im zweiten Viertel funktionierte das Duo Clark/Hilgenfeld prächtig. Erneut punkteten die Lions zum 14:7 (PAT Tobias Goebel). Zwei Minuten vor der Pause war es Runningback David McCants, der mit seinem 6 yards Lauf auf 21:7 (PAT Tobias Goebel) erhöhte. Dies sollte noch nicht der Halbzeitstand sein. Goebel verwandelte ein 24 yards Field Goal zum 24:7 für Braunschweig.
Nach der Pause setzte sich die körperliche Robustheit der Hausherren immer mehr durch. Zunächst fing Receiver Nate Morris einen Pass von Jadrian Clark zum 31:7 (PAT Tobias Goebel). Dann brachte Defensive Back Darius Robinson einen abgefangenen Ball zum 38:7 (PAT Tobias Goebel) in die Münchner Endzone. Jetzt war die Zeit von Christopher McClendon gekommen. Der durchsetzungsfähige Runningback erlief zwei weitere Touchdowns für sein Team zum 52:7-Zwischenstand (PATs Tobias Goebel).
Das Schlussviertel sollte punktemäßig noch einmal ausgeglichen verlaufen. Zuerst war es Runningback Tobias Nick, der für die Braunschweiger auf 59:7 (PAT Tobias Goebel) stellte. Dem Münchner Wide Receiver James Okike gelang es, den zweiten Touchdown für die Munich Cowboys zum 59:14-Endstand (PAT Robert Werner) zu erzielen. Wermutstropfen neben der etwa zu hoch ausgefallenen Niederlage waren die schweren Verletzungen von D-Liner Mohamed Saber Chaar sowie Defensive Back Joschka Bartz. An dieser Stelle beiden Spielern gute Besserung und eine schnelle Genesung. Den New Yorker Lions herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale.
Unglücklich verlief das Final-Duell der Munich Cowboys Ladies gegen die Berlin Kobra Ladies. Die Damen aus Berlin legten erwartet stark los und wollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Dies gelang ihnen trotz einer tollen Abwehrleistung der Münchnerinnen ein ums andere Mal und so führten die Gäste zur Pause mit 19:0. Die Munich Cowboys Ladies ließen sich aber nicht hängen und versuchten alles, um den Spielstand enger zu gestalten. Dabei wurden sie aber durch Strafen und die ein oder andere Unkonzentriertheit gebremst. So gelang der Ehren-Touchdown erst im Schlussviertel zum 6:26-Endstand. Herzlichen Glückwunsch den Berlin Kobras zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.
Beide Teams der Munich Cowboys können trotz der Niederlagen stolz sein auf ein hervorragendes Saisonergebnis. Der Trend zeigt weiter nach oben, so dass in Zukunft noch Einiges zu erwarten sein wird.
(Foto: Peter Roth)