Spannend blieb es bis zum Schluss. Am Ende war es ein 36:30-Sieg, den die 783 Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen zu sehen bekamen. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die Hausherren aus.
Nach Kickoff der Munich Cowboys kam der Angriff der Mannheimer nicht recht in Schwung. Anders starteten die Hausherren. Die zweite Aktion der Offense war ein 55-yards-Pass von Quarterback Ward Udinski auf Philipp Vinzenz zur 7:0-Führung (PAT Maximilian Kusch). Doch die Rhein-Neckar Bandits hatten sich Einiges an diesem Nachmittag vorgenommen. Vor allem Antwan Smith, der in allen Mannschaftsteilen zu finden war und auch über weite Strecken als Quarterback eingesetzt wurde, hatte viele gelungene Aktionen. Sein 38-yards-Pass erreichte dreieinhalb Minuten vor Viertelende Myles Jamarkus. Die anschließende Two-Point-Conversion verwandelte Smith selbst zur 8:7-Führung der Gäste.
Im zweiten Viertel kam GFL-Neuling Lorenz Regler zu seinem ersten Touchdown. Den 19-yards-Pass von Ward Udinski verwandelte er zur 14:8-Führung (PAT Maximilian Kusch). Nun schlichen sich Fehler in das Spiel der Mannheimer. Einen dieser missglückten Aktionen in der Offense nutzte Defensive Back Tobias Fuchs zu einem 39-yards-Interception-Return Touchdown zum 21:8 (PAT Maximilian Kusch). Die Bandits kamen durch einen Safety zwei Sekunden vor der Pause zum 10:21.
Nach der Pause war es Maximilian Kusch, der die Führung der Munich Cowboys durch zwei Touchdowns auf 36:10 (PAT Maximilian Kusch, Two-Point-Conversion Augustine Ume-Ezeoke) erhöhte. Etwa eine Minute vor Viertelende war es erneut Antwan Smith, der sein Team mit dem Touchdown zum 36:16 näher heranbrachte.
Das letzte Quarter sollte es in sich haben. Zunächst gelang Antwan Smith gleich zu Beginn ein toller 80-yards-Pass auf Myles Jamarkus zum 22:36. Dann leisteten sich die Munich Cowboys einen weiteren Safety zum 24:36. Etwa eine Minute vor Schluss punktete Sonny Weishaupt mit einem Lauf zum 30:36. Der anschließende Onside-Kick misslang, so dass die Munich Cowboys den Sieg sichern konnten.
„Wir haben Fehler gemacht, die uns zwar nicht gebrochen haben, uns aber weh getan haben. Mannheim hatte einen sehr guten Gameplan.“, analysierte Head Coach Denauld Brown treffend nach dem Spiel. Zum MVP wählten die Wildbells den an diesem Tag hervorragend spielenden Robb Ortiz, der mit seinen zahlreichen gefangenen Pässen sehr viel Raumgewinn für sein Team erzielen konnte und die Rolle des verletzt fehlenden Ryan Retzlaff übernahm. Am kommenden Samstag treffen beide Teams zu Rückspiel erneut aufeinander, diesmal in Mannheim.